Holzwerk engagiert sich in der Entwicklungszusammenarbeit


Berufliche Bildung in Ruanda

 Dank einer Kooperation zwischen dem ZDH (Zentralverband des Deutschen Handwerks) und GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) war es mir möglich, an einer Matchingreise nach Ruanda teilzunehmen und erste Eindrücke des Landes zu sammeln.
Bei dem Projekt geht es um die Umsetzung verschiedener Ziele des BMZ  Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), die die berufliche Bildung, den Transfer von Fachwissen, Beschäftigungsprogramme und die Ansiedlung ausländischer Firmen in Ruanda zum Thema haben. Seitens des Ministeriums wünscht man sich eine Handwerksförderung wieder mehr durch bodenständige Praktiker  und nicht - wie in früheren Jahren - nach Konzepten akademisch, theorethisch arbeitender Planer. Also Handwerk statt Kopfwerk!

Und so kam es zur Reise unserer achtköpfigen Handwerkerinnen-Delegation, in der die Gewerke Schreinerei, Elektro, Sanitär, Solar und Hochbau vertreten waren. Eine Woche lang besuchten wir Berufsschulen und Handwerksbetriebe und machten uns ein Bild von der Situation vor Ort. Souverän führten uns die MitarbeiterInnen der GIZ sowie verschiedene Coaches in die Mentalität der Ruander ein und verschafften uns direkte Kontakte zu Land und Leuten.
Und wie geht es nun weiter?
Angefüllt mit Informationen, gilt es diese zu sortieren und in sinnvolle Projekte umzusetzen. Einige der besuchten Betriebsinhaberinnen zeigten bereits Interesse an einem Gegenbesuch in Deutschland. Bei anderen Partnern stand der konkrete Wunsch nach einem praktischen Training der Berufschullehrer im Vordergrund. Und immer wieder wurde die Notwendigkeit der Nachschulung ganzer Generationen von Autodidakten im Handwerk sichtbar. Es gibt viel zu tun und Ruanda ist in der glücklichen Lage eines emotionalen und wirtschaftlichen Aufschwungs. Das Land hat uns mit offenen Armen aufgenommen. Herzlichkeit und Zugewandheit kamen uns nur so entgegengeflutet. Viele sind bereit, unsere Expertise wie ein Schwamm aufzusaugen und etwas daraus zu machen.

Der GIZ sind Handwerker mit gut umsetzbaren Ideen jederzeit  willkommen. Sei es zu Kurzzeit-Coaching-Einsätzen an  Schulen oder in Betrieben, sei es im Rahmen einer Senior-Expertise für einen längeren Zeitraum oder auch mit Materialien und Maschinen, deren Qualität man dort leider vermisst. Hinter diesem Link verbirgt sich eine Matchingplattform, die interessierte HandwerkerInnen mit Anfragen aus der Entwicklungszusammenarbeit in Kontakt bringt: https://skilledcrafts.org/

Gerne stehe ich für Gespräche und Kontaktvermittlung zur GIZ zur Verfügung!

Judith Cramer - info@holzwerk-moebel.de


 

 


 
 
 
 
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